Qualitätssicherung

AMBULANTER PFLEGEDIENST DÖRR

 Maßstäbe und Grundsätze für die Qualität und die Qualitätssicherung  sowie für die Entwicklung eines einrichtungsinternen  Qualitätsmanagements nach § 113 SGB XI in der ambulanten Pflege Präambel

Zur Sicherstellung einer qualifizierten ambulante Pflege und hauswirtschaftliche Versorgung im Rahmen der sozialen Pflegeversicherung haben der GKV Spitzenverband, die Bundesarbeitsgemeinschaft der überörtlichen Träger der Sozialhilfe, die Bundesvereinigung der  kommunalen Spitzenverbände sowie der Träger der ambulanten  Pflegeeinrichtungen auf Bundesebene gemeinsam und einheitlich unter  Beteiligung des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der  Krankenkassen, des Verbandes der privaten Krankenversicherung e.V., der  Verbände der Pflegeberufe auf Bundesebene, der maßgeblichen  Organisationen für die Wahrnehmung der Interessen und der Selbsthilfe  der pflegebedürftigen und behinderten Menschen sowie unabhängiger  Sachverständiger die nachstehenden Maßstäbe und Grundsätze für die  Qualität und die Qualitätssicherung sowie die Entwicklung eines  einrichtungsinternen Qualitätsmanagements vereinbart. Hierbei handelt es sich um eine Weiterentwicklung im Verhältnis zu den vorangegangenen  Normsetzungsverträgen.

1 Grundsätze

1.1 Ziele

Ambulante Pflege verfolgt folgende Ziele:

Die Pflege und hauswirtschaftliche Versorgung sollen den pflegebedürftigen Menschen helfen, trotz ihres Hilfebedarfs ein möglichst selbständiges und selbstbestimmtes Leben unter Wahrung der Privat- und Intimsphäre zu führen, das der Würde des Menschen entspricht.

Die Leistungen der Pflege und hauswirtschaftlichen Versorgung streben Lebensqualität und Zufriedenheit des pflegebedürftigen Menschen unter Berücksichtigung seiner Biographie und Lebensgewohnheiten an.

Die Pflege und hauswirtschaftliche Versorgung sind darauf auszurichten, die körperlichen, geistigen und seelischen Kräfte der pflegebedürftigen Menschen wiederzugewinnen oder zu erhalten; dabei ist auf eine Vertrauensbasis zwischen dem pflegebedürftigen Menschen und den an der Pflege und hauswirtschaftlichen Versorgung Beteiligten hinzuarbeiten.

Die Pflege wird fachlich kompetent nach dem allgemeinen anerkannten Stand medizinisch-pflegerischer Erkenntnis bedarfsgerecht erbracht.

Die Pflege und hauswirtschaftliche Versorgung werden im Rahmen der vereinbarten Leistungen in Abstimmung mit den Wünschen des pflegebedürftigen Menschen und seiner Bezugsperson(en) an die Situation des pflegebedürftigen Menschen angepasst.

Bei der Pflege und hauswirtschaftlichen Versorgung wird auf die religiösen Bedürfnisse Rücksicht genommen und nach Möglichkeit den Bedürfnissen nach einer kultursensiblen und den Wünschen nach gleichgeschlechtlicher Pflege Rechnung zu tragen.

Die an der Pflege und die hauswirtschaftlichen Versorgung Beteiligten arbeiten partnerschaftlich zusammen. Hierzu gehört auch der Informations- und Erfahrungsaustausch.

1.2 Ebene der Qualität

Pflegequalität umfasst die Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität

Strukturqualität

Strukturqualität stellt sich in den Rahmenbedingungen des Leistungserbringungsprozesses dar. Hierunter ist insbesondere die personelle und sachliche Ausstattung des ambulanten Pflegedienstes zu subsumieren

Prozessqualität

Prozessqualität bezieht sich auf den Versorgungs- bzw. Pflegeablaufes. Es geht dabei u.a.um Fragen der Pflegeanamnese und –planung sowie die Dokumentation des Pflegeprozesses.

Ergebnisqualität

Ergebnisqualität ist als Zielerreichungsgrad der pflegerischen Maßnahmen zu verstehen. Zu vergleichen sind das angestrebte Pflegeziel mit dem tatsächlich erreichten Zustand unter Berücksichtigung des Befindens und der Zufriedenheit des pflegebedürftigen Menschen.

Wir führen auf der Basis der konzeptionellen Grundlagen einrichtungsintern ein Qualitätsmanagement durch, das auf eine stetige Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität ausgerichtet ist.

Qualitätsmanagement bezeichnet grundsätzlich die im ambulanten Pflegedienst organisierten Maßnahmen zur Steuerung der Qualität der vereinbarten Leistungserbringung und ggf. deren Verbesserung

Unser Qualitätsmanagement schließt alle wesentlichen Managementprozesse (z.B. Verantwortung der Leitung, Ressourcenmanagement, Leistungserbringung, Analyse/Verbesserung) ein und wird weiterentwickelt.

Es wird sichergestellt das

Die vereinbarten Leistungen in der vereinbarten Qualität erbracht werden

Sich die Erbringung der vereinbarten Leistungen an den Bedürfnissen der versorgten Menschen und den fachlichen Erfordernissen orientiert und dass sie stetig überprüft und ggf. verbessert wird.

Verantwortlichkeiten, Abläufe und die eingesetzten Methoden und Verfahren in den Leistungsbereichen des ambulanten Pflegedienstes z.B. in einem Qualitätsmanagement- Handbuch beschrieben und nachvollziehbar sind.

Die Verantwortung für die Umsetzung des Qualitätsmanagements liegt auf der Leitungsebene des ambulanten Pflegedienstes.

Ute Dörr

Mitglied im Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste _ Bpa Quelle:

Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste